Frauen und Kinder sind zwei Gruppen, deren Gesundheit und Wohlbefinden besondere Aufmerksamkeit verdienen. Dem will man auch im Gesundheitsamt in Waldkirchen gerecht werden. Im Rahmen des Jahresschwerpunkts „Frauen – sichtbar & gesund“ des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege (StMGP) und anlässlich des „Internationalen Tags der Frauengesundheit“ sowie des „Internationalen Kindertags“ informierten das Gesundheitsamt sowie die Staatlich anerkannte Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen deshalb mit Infoständen im Gesundheitszentrum Waldkirchen über geschlechterspezifische Gesundheitsfragen und Kinderrechte. Ziel der Aktionen war es, die Öffentlichkeit für die besonderen gesundheitlichen Bedürfnisse und Herausforderungen von Frauen und Kindern zu sensibilisieren – und damit das Fundament für ein gesundes Aufwachsen und Leben zu stärken.
Frauengesundheit im Fokus
Frauen sind häufig mit besonderen gesundheitlichen Risiken konfrontiert – etwa bei Erkrankungen wie Gebärmutterhalskrebs oder auch beim Herzinfarkt, bei dem sie oft andere Symptome zeigen als Männer, etwa Übelkeit, Rückenschmerzen oder Oberbauchbeschwerden. Gleichzeitig sehen sich viele Frauen täglich hohen Belastungen ausgesetzt, wenn sie Beruf, Kinderbetreuung, Haushalt und eigene Bedürfnisse unter einen Hut bringen müssen. Deshalb, so Amtsärztin Dr. med. Karin Drachsler, „ist es wichtig, gezielt über frauenspezifische Gesundheitsfragen zu informieren und das Gesundheitsbewusstsein von Frauen aller Altersgruppen zu stärken“.
Auch im weiteren Jahresverlauf wird das Gesundheitsamt mit Angeboten zur Frauengesundheit präsent sein – geplant sind unter anderem ein Café für (werdende) Mamas und ein Bewegungstag speziell für Frauen.
Kindergesundheit heißt auch Kinderrechte
Parallel zur Frauengesundheit rückte das Gesundheitsamt zum „Internationalen Kindertag“ die Bedürfnisse und Rechte von Kindern in den Mittelpunkt. An einem eigens eingerichteten Infostand wurden Besucherinnen und Besucher für zentrale Kinderrechte sensibilisiert – etwa das Recht auf Gesundheit, Bildung, eine gewaltfreie Erziehung, aber auch auf Spielen und Mitbestimmung. Erwachsene treffen viele Entscheidungen, die das Leben von Kindern direkt betreffen. Dabei sei es wichtig, dass Kinder ernst genommen und altersgerecht in Entscheidungsprozesse einbezogen werden, betont Christine Hackinger, Fachkraft der Sozialmedizin am Gesundheitsamt – sei es in der Familie, der Schule oder im Sportverein.
Anhand von informativen Flyern, Geduldsspielen und Tangram-Puzzles konnten Kinder und Eltern am Stand spielerisch mehr über Kinderrechte erfahren.