BLSV zu Gast im Landratsamt Freyung-Grafenau

Austausch über den Sport in der Region

Im Rahmen einer Gesprächsreihe des Bayerischen Landessportverbands (BLSV) Niederbayern mit den kommunalen Entscheidungsträgern der Region besuchten Vertreter des BLSV auch den Landkreis Freyung-Grafenau. Im Mittelpunkt steht der direkte Austausch mit den niederbayerischen Landkreisen sowie den kreisfreien Städten Landshut, Passau und Straubing. Dabei sollen aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen sowie gelungene Projekte im Bereich des Sports gemeinsam beleuchtet werden.

Beim Ortstermin am Landratsamt Freyung-Grafenau standen Otto Baumann (Bezirksvorsitzender des BLSV Niederbayern), Walter Knoller (stellvertretender Bezirksvorsitzender des BLSV Niederbayern und Kreisvorsitzender des Sportkreises Passau), Tobias Riedl (Leiter der BLSV-Geschäftsstelle Niederbayern), Josef Gais (BLSV-Kreisvorsitzender Freyung-Grafenau) und Armin Wildfeuer (Kreisvorsitzender der Bayerischen Sportjugend (BSJ) im Landkreis Freyung-Grafenau) als Gesprächspartner zur Verfügung. Seitens des Landratsamts nahmen Landrat Sebastian Gruber, Gabriela Rauscher (stellvertretende Sachgebietsleitung Landkreisangelegenheiten) und Julia Bauer (Sachgebiet Landkreisangelegenheiten) am Gespräch teil.

Landrat Sebastian Gruber hob die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem BLSV und den Sportvereinen im Landkreis hervor. Als ehemaliger Vorsitzender des Bayerischen Landessportverbandes (BLSV) im Landkreis Freyung-Grafenau kennt Landrat Gruber die Strukturen, Herausforderungen und Bedürfnisse des organisierten Sports in der Region bestens. „Der Sport ist für unsere Region weit mehr als Freizeitbeschäftigung – er bringt Menschen zusammen, fördert das Miteinander und leistet einen wertvollen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge. Diese positiven Effekte wollen wir im Landkreis weiterhin gezielt unterstützen. Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit dem BLSV und unseren Vereinen an einem Strang ziehen, um unsere Sportlandschaft weiter zukunftsfähig zu gestalten“, betonte der Landrat.

Ein zentrales Thema des Gesprächs war die Weiterentwicklung sportlicher Infrastruktur im Landkreis. Der Landkreis Freyung-Grafenau unterstützt den organisierten Sport nicht nur ideell, sondern auch in erheblichem Maße finanziell. In den vergangenen Jahren wurden etwa die schulischen Freisporteinrichtungen in Grafenau und - gemeinsam mit der Stadt Freyung - am Oberfeld erneuert. Zudem steht in diesem Jahr, in enger Kooperation mit dem TSV Waldkirchen, die Sanierung des Kunstrasenspielfeldes in Waldkirchen an.

Besonders betont wurde die derzeit laufende, umfassende Modernisierung des Skizentrums Mitterdorf, in das rund 23 Millionen Euro investiert werden. Ziel ist es, das Areal nicht nur für den Wintersport attraktiv zu halten, sondern es auch durch zusätzliche Freizeitangebote im Winter- und Sommerbetrieb nutzbar zu machen. Zudem wurde der Trend zu Ausdauersportarten deutlich, insbesondere die steigende Zahl an Laufveranstaltungen. Beispiele hierfür seien der Sparkassen-Landkreis-Laufcup, das Trailrunning-Event „3Kings3Hills“ in Haidmühle, aber auch langjährig etablierte Veranstaltungen wie z.B. der Quälspaß am Dreisessel oder der Dreiburgenland-Marathon. Diese Veranstaltungen erfreuen sich großer Beliebtheit bei Läuferinnen und Läufern. Auch im Bereich Wintersport zeigt sich das vielfältige Engagement der Sportvereine in der Region: Der SV Finsterau gilt u.a. als Gastgeber für nationale Wettbewerbe und internationale Weltcups im Biathlon und Skilanglauf als Aushängeschild für den paralympischen Sport in der Region.

Tobias Riedl berichtete, dass im Landkreis Freyung-Grafenau 111 Vereine mit über 31.000 Mitgliedern aktiv sind. Die größten Sparten sind demnach Fußball und Skisport, aber auch Disziplinen wie Fechten, Kanu oder Rudern werden in der Region angeboten. Walter Knoller lobte die grundsätzliche Vielfalt des Sports in Niederbayern: Alle 57 Fachverbände des BLSV sind hier vertreten. Auch wenn die Zahl der Vereine leicht rückläufig ist, steigt die Mitgliederzahl innerhalb der bestehenden Vereine. „Oft braucht es keine große Summe Geld – eine kleine Anerkennung zwischendurch bedeutet vielen oft bereits sehr viel“, so Knoller.

Otto Baumann stellte fest, dass jeder Landkreis im Bereich Sport individuell aufgestellt sei und es auch unterschiedliche Wege bei der Förderung gebe. Umso wichtiger sei der bereits gelebte, regelmäßige Austausch auf Augenhöhe.

Ein besonderes Augenmerk legt der Landkreis auf die Anerkennung des Ehrenamts: Mit der Ehrenamtskarte, den damit verbundenen gemeinsamen Aktionen und einem jährlichen Ehrungsabend wird das freiwillige Engagement in den Mittelpunkt gerückt. Die Sportlerehrung des Landkreises bildet dabei alljährlich einen besonderen Höhepunkt. Am 24. Mai werden erneut engagierte Ehrenamtliche, herausragende Einzelsportlerinnen und -sportler sowie erfolgreiche Vereine für ihre Leistungen ausgezeichnet.

Landrat Sebastian Gruber (5. v.l.) mit v.l. Josef Gais (BLSV-Kreisvorsitzender Freyung-Grafenau), Armin Wildfeuer (Kreisvorsitzender der Bayerischen Sportjugend (BSJ) im Landkreis Freyung-Grafenau), Walter Knoller (stellvertretender Bezirksvorsitzender des BLSV Niederbayern, Kreisvorsitzender des Sportkreises Passau), Otto Baumann (Bezirksvorsitzender des BLSV Niederbayern), Julia Bauer (Sachbearbeiterin Landkreisangelegenheiten), Gabriela Rauscher (stellvertretende Sachgebietsleitung Landkreisangelegenheiten) und Tobias Riedl (Leiter der BLSV-Geschäftsstelle Niederbayern)
Foto: Landratsamt Freyung-Grafenau


Zurück