Bundesweiter Warntag am 11. September 2025

Probealarm für die Warnsysteme

Am Donnerstag, 11. September 2025, findet erneut der bundesweite Warntag statt. Ab 11:00 Uhr werden in ganz Deutschland Warnmeldungen über verschiedene Kanäle verschickt. Damit sollen die Systeme getestet und die Bevölkerung für Gefahrenlagen sensibilisiert werden. Gegen 11:45 Uhr erfolgt über einige Warnmittel eine Entwarnung.

Ziel des bundesweiten Warntages ist es, die Aufmerksamkeit für Warnungen bei Gefahren zu erhöhen, die Vielfalt der Warnmittel bekannter zu machen und das Vertrauen in die staatlichen Warnsysteme zu stärken. Dazu zählen u. a. Radio und Fernsehen, Warn-Apps, Sirenen und der Mobilfunkdienst Cell Broadcast.

Ein zentrales Warnmittel ist der Cell Broadcast: Dabei wird eine Warnnachricht direkt an alle Handys in einer Funkzelle geschickt – ohne Anmeldung oder App. Die Mobilfunkanbieter informieren ihre Kundinnen und Kunden im Vorfeld des Warntages zusätzlich. Wichtig zu wissen: Über Cell Broadcast wird ausschließlich die Warnmeldung verschickt, nicht jedoch die Entwarnung.

Der Warntag ist ein bundesweiter Stresstest. Ziel ist es, Technik und Abläufe regelmäßig unter realistischen Bedingungen zu überprüfen. Dabei geht es nicht nur um die Funktion einzelner Systeme, sondern auch um das Zusammenspiel der verschiedenen Kanäle. Jede Warnmethode hat Stärken und Schwächen – deshalb ist ein breiter Warnmix entscheidend, um möglichst viele Menschen zu erreichen.

Die Erkenntnisse aus den bisherigen Warntagen (2020, 2022, 2023 und 2024) haben bereits zu Verbesserungen geführt, zum Beispiel beim Cell Broadcast, der 2024 eine Empfangsquote von über 73 Prozent erreicht hat. Mit dem Warntag 2025 sollen weitere Erfahrungen gesammelt und das System kontinuierlich gestärkt werden.

Die Bevölkerung trägt wesentlich zum Erfolg des Warntages bei: Rückmeldungen helfen, die Warnsysteme weiterzuentwickeln. Deshalb gibt es ab dem 11. September um 11 Uhr erneut eine bundesweite Online-Umfrage unter www.warntag-umfrage.de. Diese ist bis zum 18. September geöffnet.

Im Landkreis Freyung-Grafenau werden am Warntag keine Sirenen ausgelöst. Die stationären Sirenen der Feuerwehren werden weiterhin durch die monatlichen Probealarme regelmäßig getestet.

Weitere Informationen zum bundesweiten Warntag sowie zum Thema Bevölkerungswarnung sind auf den Seiten des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe abrufbar:

www.bbk.bund.de/bundesweiter-warntag

www.bbk.bund.de/cellbroadcast

Foto: Symbolbild, KI-generiert (Sora)


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