Seit einem halben Jahrhundert steht Franz Schmid aus Mauth – weithin auch bekannt als „Ferdei“ – im Dienst des ältesten kommunalen Ehrenamtes Bayerns – als Feldgeschworener. Für dieses außergewöhnlich lange und verdienstvolle Engagement wurde er nun von Landrat Sebastian Gruber im Landratsamt in Freyung ausgezeichnet.
„Feldgeschworene sind wichtige Partner für Verwaltung sowie Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen. Sie verbinden technisches Verständnis mit Ortskenntnis und Menschlichkeit – Eigenschaften, die man nicht digitalisieren kann“, betonte Landrat Gruber in seiner Ansprache. Er dankte Franz Schmid für seinen jahrzehntelangen Einsatz und seine Verlässlichkeit, mit der er das Vertrauen seiner Gemeinde und der Vermessungsverwaltung gewonnen habe. Franz Schmid engagiere sich darüber hinaus auch in vielen weiteren Bereichen in der Gemeinde Mauth.
Auch Matthias Holstein, Leiter des Amtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Freyung, würdigte Schmids Verdienste und erinnerte an die lange Tradition des Feldgeschworenenwesens, das seit rund 600 Jahren besteht: „Feldgeschworene sind trotz modernster Technik nach wie vor unverzichtbar. Ihre genaue Ortskenntnis, ihre Erfahrung und ihr unparteiisches Auftreten machen sie zu verlässlichen Partnern bei der Sicherung von Eigentumsgrenzen. Sie genießen großes Vertrauen in der Bevölkerung – und das ist die Grundlage für ihre wichtige Mittlerrolle zwischen Behörde und Bürgern.“
Franz Schmid wurde am 10. August 1975 zum Feldgeschworenen ernannt und engagiert sich seither mit großem Pflichtbewusstsein in seiner Heimatgemeinde Mauth. In Anerkennung seiner Verdienste erhielt er aus den Händen von Landrat Gruber und Amtsleiter Holstein eine Urkunde, einen Abdruck der historischen Uraufnahme seines Heimatortes sowie ein kleines Präsent.
Auch der Mauther Bürgermeister Heiner Kilger schloss sich den Glückwünschen an und dankte Schmid für seine jahrzehntelange, ehrenamtliche Arbeit: „Franz Schmid ist seit vielen Jahren ein verlässlicher Ansprechpartner und genießt großes Vertrauen in unserer Gemeinde. Sein Wissen um die Örtlichkeiten und seine besonnene Art sind bei allen Beteiligten sehr geschätzt.“

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