Schule trifft Zukunft

Mittelschule Grafenau und Regionalmanagement starten erfolgreich in ein neues Berufsorientierungs-Format

Mit großem Interesse und viel Engagement haben die Schülerinnen und Schüler der achten, neunten und zehnten Jahrgangsstufen der Propst-Seyberer-Mittelschule Grafenau am ersten, gemeinsam mit dem Regionalmanagement Freyung-Grafenau organisierten Berufsinformationstag teilgenommen. Schule und Regionalmanagement starteten damit ein neues Format, das künftig fest in die Maßnahmen zur beruflichen Orientierung eingebunden werden soll.

Die Veranstaltung kombiniert direkte Gespräche zwischen Schülerinnen und Schülern und Betrieben, wie man sie von Ausbildungsmessen und Azubi-Speed-Datings kennt, mit Mitmachstationen, an denen die Jugendlichen sich in verschiedensten Berufen praktisch ausprobieren können. Insgesamt konnten die rund 150 Schülerinnen und Schüler so praxisnahe und direkte Einblicke in die regionale Arbeitswelt gewinnen. Gleichzeitig soll der Berufsorientierungstag mittelfristig natürlich auch einen Beitrag zur Glättung des Fachkräftemangels leisten. „Genau das brauchen junge Menschen: die Chance, sich praktisch auszuprobieren, ihre Stärken zu entdecken und vor allem mit den Verantwortlichen von Unternehmen und Betrieben aus ihrem unmittelbaren Umfeld in direkten Kontakt zu kommen“, sagte Schulleiter Klaus Gigl. „So können unsere Schülerinnen und Schüler besser einschätzen, welche Berufe zu ihnen passen, und gleichzeitig lernen Betriebe potenzielle Fachkräfte von morgen kennen.“

Das Regionalmanagement Freyung-Grafenau setzt sich seit diesem Schuljahr auch verstärkt für die berufliche Orientierung an Mittelschulen in der Region ein. Durch die enge Zusammenarbeit von Schulen, Wirtschaft und dem Regionalmanagement soll den Betrieben der strukturierte Zugang zu den Schulen und damit der direkte Kontakt zu möglichen späteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erleichtert werden. „Unser Ziel ist es, jungen Leuten frühzeitig zu zeigen, welche Chancen sie direkt vor Ort haben“, betonte Stefan Schuster vom Regionalmanagement. „Wenn Schule und Wirtschaft Hand in Hand arbeiten, profitieren am Ende alle – Betriebe, Jugendliche und auch die Region insgesamt.“

In der Turnhalle der Schule haben sich insgesamt 25 Unternehmen an attraktiven Ständen präsentiert, sodass die Schülerinnen und Schüler viele Möglichkeiten hatten, mit Unternehmensvertretern, aber auch mit Lehrlingen aktiv ins Gespräch zu kommen. Parallel hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, an insgesamt acht professionell betreuten Stationen aus Bereichen wie Elektro, Metall, Mechatronik oder beispielsweise auch Pflege zu sägen, Stromkreise zu installieren, an einem Auto den Service durchzuführen oder Blutdruck zu messen.

Genau diese Kombination hat auch den Schülerinnen und Schülern Spaß gemacht: Nico (15) meinte: „Am Auto arbeiten hat mir richtig getaugt. Das kann ich mir tatsächlich vorstellen, und ich habe auch schon wegen eines Praktikums gefragt.“

Gefördert werden die Berufsorientierungsveranstaltungen und die weiteren Formate des Regionalmanagements Freyung-Grafenau vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie.

Freuen sich über den Erfolg des Formats: Konrektor Maximilian Mandl, Schulleiter Klaus Gigl, Lehrerin Katharina Zellner, Chiara Löw und Stefan Schuster vom Regionalmanagement, sowie Grafenaus Bürgermeister Alexander Mayer
Foto: Landratsamt Freyung-Grafenau

Interessiert arbeiten die Schülerinnen und Schüler am Testgerät zum Auslesen von Fehlern an einem Kraftfahrzeug
Foto: Landratsamt Freyung-Grafenau

Herausforderung gemeistert: Eine Schülerin installiert eine Rohrverbindung
Foto: Landratsamt Freyung-Grafenau


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