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„Think global, act local – wir alle können etwas für Nachhaltigkeit tun“

Bei der Kleidertauschparty in der Turnhalle Hohenau fanden zahlreiche Kleidungsstücke ein neues Zuhause

Zahlreiche Kleidungsstücke liegen in unseren Kleiderschränken ungenutzt herum, aber müssen wir sie deswegen gleich wegschmeißen? Nein! So lautete der Leitgedanke der bereits zum fünften Mal stattfindenden Kleidertauschparty im Landkreis. Unter dem Motto „think global act local – wir alle können etwas für Nachhaltigkeit tun“ wurden in der Turnhalle in Hohenau zahlreiche Kleidungsstücke getauscht. Zwischen 14 und 17 Uhr wurde die Halle zu einem kleinen Modehaus und viele „Klamotten“ bekamen ein neues Zuhause. Die Tauschparty war zugleich Auftakt der aktuellen Aktionswochen zum fairen Handel im Landkreis Freyung-Grafenau.

Eingeladen hatten der Kreisjugendring, der Landkreis Freyung-Grafenau, das Kirchliche Jugendbüro, die Gemeinde Hohenau, der Nationalpark, der Bund Naturschutz, der Pfarrgemeinderat aus Hinterschmiding sowie die Kolping-Familie Freyung. Rund 400 Besucherinnen und Besucher waren gekommen, um T-Shirts, Hosen, Hemden, Röcke, Pullover, Jacken und mehr abzugeben und sich andere Outfits mit nach Hause zu nehmen - und das alles völlig kostenfrei.
Geben und Nehmen waren gleichermaßen willkommen, es bestand also keine Verpflichtung zu tauschen. Auch für musikalische Unterhaltung und ausreichend Verpflegung war gesorgt. Die Kleidertauschparty bot nicht nur einen Ort Kleidung zu tauschen, sondern auch eine Gelegenheit sich über nachhaltigen Konsum zu informieren. Die Besucherinnen und Besucher wurden durch Impulsfragen und Kernbotschaften informativen Schildern zum Nachdenken angeregt – zu Themen wie Wasser- und Ressourcenverbrauch, Lebensdauer von Kleidung, Secondhand-Einkauf und Arbeitsbedingungen in der Modeindustrie. Getreu dem Motto "think global, act local" zeigte die Kleidertauschparty exemplarisch, dass Nachhaltigkeit ein globales Anliegen ist, das aber vor Ort beginnt.

Mit einer kleinen spirituellen Andacht eröffnete das Vorbereitungsteam um Jugendseelsorger Johannes Geier die Party, um zu zeigen, dass alles auf der Erde von Gott geschaffen und beschützt ist. Deshalb sollten die Menschen mit allem so umgehen, als wäre es gemietet und sie müssten es unbeschadet wieder zurückgeben. Die stellvertretende Landrätin Helga Weinberger machte dann den Weg zum Kleidertauschen frei, in dem sie das rote Band durchschnitt und damit auch die „Fairen Wochen im Landkreis“ eröffnete. Bis zum 27.10.2023 haben alle Interessierten nun Zeit, kleine Nachhaltigkeitsaktionen zu machen wie Fahrgemeinschaften, fair kaufen, Müll sammeln, etc. und dies online auf der Homepage des Kirchlichen Jugendbüros Freyung unter kjb-freyung.bistum-passau.de/termin/3273661/faire-challenge-zur-fairen-woche einzutragen. Unter allen Einsendungen wird dann ein Fairer Geschenkkorb verlost.

Alle Kleidungsstücke, die bei der Tauschparty übriggeblieben sind, werden an die Kleiderkammern im Landkreis gespendet. Unterstützt bei der Vorbereitung und Durchführung wurden die Veranstalterinnen und Veranstalter von lokalen Modehäusern, Geschäften und der Kolping-Familie durch großzügige Spenden. Die Pläne für nächstes Jahr stehen schon, auch dann wird es wieder eine Kleidertauschparty geben, versprachen alle beteiligten Organisationen.

Knapp 400 Besucherinnen und Besucher waren mit dabei, als sich die Turnhalle in Hohenau zu einem kleinen Modehaus verwandelte und nutzten die Gelegenheit ihre alten, aussortierten Kleidungsstücke gegen Neue einzutauschen.
Foto: Kreisjugendring


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