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„Unverzichtbare Mittler zwischen Behörde und Betroffenen“

Vier Feldgeschworene für Ihren langjährigen Dienst ausgezeichnet

in Freyung vier Feldgeschworene auszeichnen, die in ihren Gemeinden, Märkten oder Städten dieses Ehrenamt seit 25 bzw. 40 Jahren ausüben. Er bedankte sich herzlich bei den vier Männern für Ihren jahrzehntelangen Einsatz und ihre Verbundenheit zur jeweiligen Kommune. „Sie alle haben sich im Laufe ihrer Feldgeschworenentätigkeit ein großes Maß an technischem Können und verwaltungsmäßigem Wissen angeeignet“, betone Gruber. „Sie waren stets zuverlässig und unterstützten die Verwaltung in besonderem Maße.“ Grenzstreitigkeiten, so der Landrat, könnten nicht nur im Großen, zwischen Nationen zu Konflikten führen. „Auch im Kleinen in den Gemeinden können sie Anlass für Streit und Zwist sein, für Kleinkriege. Als Feldgeschworene sind sie also auch Friedenswahrer“, so Gruber.

Auch der Leiter des Amts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Freyung Vermessungsdirektor Martin Zwiebel bedankte sich herzlich bei den Geehrten. Er erinnerte an die lange Tradition der Feldgeschworenen. Bereits seit dem 13. Jahrhundert gebe es dieses Ehrenamt. Als Teil der unteren Gerichtsbarkeit hätten die Geschworenen früher auch Strafen verhängen dürfen, wie etwa das Abschlagen der Hand. Heute stehe ihre Funktion als Bindeglied zu den Menschen vor Ort im Mittelpunkt. „Sie genießen ein großes Vertrauen in der Bevölkerung und sind damit unverzichtbare Mittler zwischen Behörde und Betroffenen. Wir sind sehr froh, dass wir sie haben“, so Zwiebel.

Nacheinander gab es für die vier Ausgezeichneten anerkennende Worte, eine Urkunde und kleine Präsente von Landrat Gruber und Vermessungsdirektor Zwiebel. Unter anderem erhielt jeder Geehrte eine historische Kartenansicht des jeweiligen Heimatortes. Die ersten drei Geehrten wurden für 25 Jahre Dienst als Feldgeschworene ausgezeichnet. Wilfried Köck aus Grafenau ist Mitarbeiter der Stadt Grafenau (Bauhof) und ist insbesondere bei Vermessungen auf Antrag der Stadt Grafenau als Feldgeschworener tätig. Gleich zwei Geehrte kamen aus der Gemeinde Perlesreut. Mit Leopold Schuster der Obmann und mit Georg Fischer der stellvertretende Obmann der Feldgeschworenen in Perlesreut. Beide sind seit Dezember 1995 als Feldgeschworene registriert und üben das Ehrenamt nach wie vor aktiv aus. Bereits seit 40 Jahren als Feldgeschworener tätig ist Johann Dirndorfer. Er ist stellvertretender Obmann der Feldgeschworenen in der Gemeinde Mauth und seit Januar 1980 als Feldgeschworener registriert. Er übt das Ehrenamt aber seit etwa zwei Jahren nicht mehr aktiv aus. Otto Augustin aus Innernzell, der ebenfalls für 40 Jahre geehrt werden sollte, konnte leider an dem Termin im Kurhaus nicht teilnehmen. Zu den jeweiligen Auszeichnungen gratulierten mit Alexander Mayer (Grafenau), Gerhard Poschinger (Perlesreut) und Ernst Kandlbinder (Mauth) auch die Bürgermeister der jeweiligen Kommunen. Sie waren zu der kleinen Zeremonie im Kurhaus gekommen, um sich bei ihren Feldgeschworenen für den ehrenamtlichen Einsatz zu bedanken.

Für ihr Wirken im ältesten kommunalen Ehrenamt in Bayern durfte Landrat Sebastian Gruber (links) zu-sammen mit dem Leiter des Amts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Freyung Martin Zwie-bel (rechts) vier Feldgeschworene auszeichnen (vorne von links) Wilfried Köck, Leopold Schuster, Georg Fischer und Johann Dirndorfer. Zum Gratulieren mit nach Freyung gekommen waren auch die drei Bür-germeister der Gemeinden, in denen die Feldgeschworenen ihren jeweiligen Dienst verrichten (dahin-ter von links) Alexander Mayer (Grafenau), Gerhard Poschinger (Perlesreut) und Ernst Kandlbinder (Mauth). Foto: Landratsamt Freyung-Grafenau


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