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Vorerst letzte Lagebesprechung zur Krisen-Bewältigung Corona und Ukraine am Landratsamt Freyung-Grafenau

In den vergangenen zwei Jahren wurde der Katastrophenfall in Bayern insgesamt dreimal landesweit fest-gestellt. Ein wichtiger Bestandteil zur regionalen Krisenbewältigung ist die Führungsgruppe Katastrophen-schutz (FüGK) am Landratsamt, die im Fall einer amtlich festgestellten Katastrophe ihre Arbeit aufnimmt.

Das Bayerische Innenministerium hat den letzten Katastrophenfall, der Anfang November 2021 ausgeru-fen wurde und im März aufgrund der Ukraine-Krise erweitert worden ist, mit Ablauf des 11. Mai beendet. Damit endete sämtliche Arbeit der eingesetzten Führungsgruppen sowohl im Innenministerium, in den sieben Regierungsbezirken als auch in den 96 Kreisverwaltungsbehörden in Bayern.
Im Landratsamt Freyung-Grafenau hat am vergangenen Dienstag noch eine abschließende Nachbespre-chung der FüGK unter Leitung von Landrat Sebastian Gruber stattgefunden. In gewohnter Reihenfolge wurde von den zuständigen Fachbereichen des Landratsamtes und den externen Organisationen und Ein-richtungen die abschließende Lagesituation in großer Runde dargelegt - sowohl zur Corona-Pandemie als auch zur Ukraine-Krise.
Dank rückläufiger Infektionszahlen sinkt auch in unserem Landkreis die 7-Tage-Inzidenz stetig. Der Betrieb des staatlichen Impfzentrums in Freyung bis Jahresende und einer Teststation in Grafenau wird weiter fortgesetzt. Die wöchentliche Dashbordmeldung auf der Facebook-Fanpage des Landratsamtes zu den aktuellen Coronafällen und Impfzahlen entfällt ab dieser Woche.

Die Notunterkunft für zugewiesene Ukraine-Flüchtlinge in der Röhrnbacher Josef-Eder-Halle wird weiter vorgehalten. Der Kreiscaritasverband und das Landratsamt organisieren Info-Veranstaltungen für die lo-kalen Helferkreise, und bereits 93 ukrainische Schülerinnen und Schüler besuchen mittlerweile Schulen in unserem Landkreis.

Abschließend bedankte sich Landrat Gruber für die gute Zusammenarbeit innerhalb der FüGK: „Die dyna-mische Entwicklung der vergangenen zwei Jahre machte es immer wieder notwendig, dass sämtliche zu-ständigen Stellen pragmatisch und lösungsorientiert den Anforderungen begegneten. Ganz herzlich be-danke ich mich bei allen Angehörigen dieser Runde für das kollegiale und teamorientierte Handeln“.
Waren am Anfang in erster Linie das Sachgebiet Öffentliche Sicherheit und Ordnung mit dem dazugehö-rigen Katastrophenschutz sowie der Versorgungsarzt und das Team des Gesundheitsamtes unentbehrlich, kamen viele Querschnittsaufgaben für weitere Sachgebiete dazu. So waren neben der Personalverwal-tung und der Informationstechnik auch die Pressestelle mit Öffentlichkeitsarbeit gefordert. Etliche Sach-gebiete steuerten eigenes Personal bei, um die Krisenbewältigung im Gesundheitsamt zu unterstützen oder auch das Bürgertelefon zu besetzen.

Ebenso dankte Landrat Gruber den zahlreichen externen Stellen, die ihren Anteil zur Bewältigung beige-tragen haben. Neben der Polizei, dem Schulamt, den Kliniken, dem Bayerischen Roten Kreuz und den Maltesern nahmen auch die privaten Rettungsdienste und der zuständige Versorgungsarzt und ärztlicher Leiter des Impfzentrums Dr. Peter Gahbauer in wechselnder Dringlichkeit an den Besprechungen teil. Der um die Ukraine-Krise erweiterte Katastrophenfall machte es notwendig, dass zusätzliche Fachstellen für die Lagebesprechungen hinzugezogen werden mussten. So konnte die FüGK davon profitierten, dass die Sozialverwaltung des Landratsamtes und das Jobcenter Freyung-Grafenau seit Jahren gut zusammenar-beiten und die gegenseitigen Abläufe kennen. Auch die in der Flüchtlingshilfe tätigen Malteser und der Kreiscaritas-Verband Freyung-Grafenau wirken aktiv bei der Bewältigung der Ukraine-Krise mit, die auch im Landkreis spürbar und sichtbar ist.
Landrat Gruber wies darauf hin, dass unabhängig eines ausgerufenen Katastrophenfalls sämtliche Fach-bereiche sich nach wie vor fallbezogen abstimmen, um die bestehende Krise bewältigen zu können. Auch dankte Gruber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Hintergrund, die sich für den Protokolldienst oder die Vor- und Nachbereitung der Besprechungen verantwortlich zeigten.

Mit einem weiteren herzlichen Dank für die engagierte Arbeit und dem Wunsch, dass man sich in dieser Runde hoffentlich nicht allzu bald wiedersehe, beschloss Landrat Gruber die Besprechung.

Landrat Sebastian Gruber bedankt sich bei der Abteilungsleiterin des Gesundheitswesens Karen Schier und den verantwortlichen Mitarbeitern des Katastrophenschutzes Gunter Endres und Thomas Thurnreiter für die gute Zusammenarbeit.
(Foto: Landratsamt Freyung-Grafenau)


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