Monitoring und Evaluierung (BEZIEHT SICH AUF FÖRDERPERIODE 2014 – 2022)
Fortlaufendes Monitoring und regelmäßige Evaluierungen leisten einen wichtigen Beitrag zum Erfolg der Umsetzung der Lokalen Entwicklungsstrategie und der Arbeit der Lokalen Aktionsgruppe.
Bewertet werden soll dabei die Arbeit der LAG im Hinblick auf „Inhalte und Strategie“, „Prozess und Struktur“ sowie „Aufgaben des LAG-Managements“. Hierzu soll unterstützend auch der Leitfaden mit Methodenbox „Selbstevaluierung in der Regionalentwicklung“ von der Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Räume herangezogen werden.
Anhand der Monitoring- und Evaluierungsergebnisse, kann die LAG überprüfen, ob mit dem eingeschlagenen Weg die gesetzten Ziele erreicht werden können oder ob es notwendig ist, Nachjustierungen vorzunehmen.
Im Aktionsplan (siehe Kasten rechts) hat die LAG festgelegt, welche Aktivitäten sie plant. Er soll dazu dienen, die Projekte und Prozesse zu steuern und zu kontrollieren. Der Aktionsplan beinhaltet Aussagen zu geplanten Maßnahmen/Tätigkeiten im Bereich des Projekt-, Prozess- und Qualitätsmanagements sowie im Bereich der Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit.
Im Rahmen der mindestens jährlich stattfindenden Mitgliederversammlung der „Lokalen Aktionsgruppe Landkreis Freyung-Grafenau e. V.“ soll der Umsetzungsstand des Aktionsplans vorgestellt, diskutiert und anschließend abgestimmt werden. Falls notwendig, können dann entsprechende Anpassungen vorgenommen werden und die gewonnenen Erkenntnisse in die Fortschreibung einfließen.
Der fortgeschriebene Aktionsplan (siehe Kasten rechts) startete im Januar 2021 und lief bis Ende 2022. Der Aktionsplan 2021/22 wurde durch die Mitgliederversammlung am 17.05.2022 beschlossen und die Ergebnisse auf der Mitgliederversammlung am 06.03.2023 besprochen. Die fortwährende Kontrolle des Umsetzungsstands des Aktionsplans ist Teil des umfassenden Monitorings.
Monitoring
Das LAG-Management ist angehalten, regelmäßig die Projektumsetzung und die Prozesse im Rahmen eines fortwährenden Monitorings zu überwachen und zu steuern. Sich daraus ergebende notwendige Änderungen werden regelmäßig mit dem Vorstand abgestimmt. Falls nötig, ist auch eine strategische Änderung/Anpassung der LES möglich. Dies kann künftig durch das Entscheidungsgremium erfolgen.
Evaluierung
Auch in der Förderperiode 2014 – 2022 wurde in regelmäßigen Abständen evaluiert. Dies soll der Überprüfung der in der LES formulierten Ziele und Prozesse sowie der zur Zielerreichung notwendigen Projekte dienen.
Zur Hälfte der Förderperiode (Ende 2017) wurde eine Zwischenevaluierung durchgeführt, um zu bewerten und zu prüfen, was zum einen gut läuft und fortgesetzt werden kann und zum anderen, wo Handlungs- und Änderungsbedarf besteht.
Zum Abschluss der Förderperiode erfolgte dann die Abschlussevaluierung. Hier sollten die gleichen Instrumente wie zur Zwischenevaluierung genutzt werden, weiterhin wurden alle am Entwicklungsprozess beteiligten Akteure mit Hilfe eines standardisierten Fragebogens befragt. Darüber hinaus war geplant, Experteninterviews durchzuführen und einen Abschluss-Bilanzworkshop zu veranstalten.
Aufgrund geänderter Voraussetzungen hat die LAG-Mitgliederversammlung am 17.05.2022 einstimmig beschlossen, auf die ursprünglich geplante Durchführung von Experteninterviews und des Abschluss-Bilanzworkshops zu verzichten. Durch die Verlängerung der Förderperiode um zwei Jahre fallen Abschluss der "alten" Förderperiode und Vorbereitung auf die "neue" Förderperiode zusammen. Die Durchführung des Abschluss-Bilanzworkshops im Winter 2021/22 war wegen Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich. Zur Vorbereitung auf die neue Förderperiode fand im März 2022 bereits die LEADER-Regionalkonferenz statt, zu der alle Experten eingeladen waren und im Rahmen der Stärken-Schwächen-Analyse auch Bilanz gezogen wurde.
Die aus der Abschlussevaluierung gewonnenen Ergebnisse sind dann in die Lokale Entwicklungsstrategie für die Förderperiode ab 2023 eingeflossen.
Tobias Niedermeier Leader, LAG-Geschäftsführung