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Kontrast

Nachhaltigkeit in der Modeindustrie – Fair Fashion statt Fast Fashion

Modehaus Blach und Fairtrade-Steuerungsgruppe des Landkreises FRG veranstalten Themenwoche

Der Landkreis Freyung-Grafenau befindet sich seit Dezember letzten Jahres offiziell auf dem Weg zum „Fairtrade-Landkreis“. Dabei handelt es sich um eine Kampagne von Fairtrade Deutschland e.V., mit der durch die Vernetzung von Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft der faire Handel gestärkt werden soll. Im Rahmen dieser Kampagne beteiligt sich die Fairtrade-Steuerungsgruppe des Landkreises an der deutschlandweiten Themenwoche „Change Fashion – Choose Fairtrade“. Die Themenwoche möchte anlässlich des sich zum zehnten Mal jährenden Unglücks von Rana Plaza, bei der eine Textilfabrik in Bangladesch einstürzte und mehr als tausend Menschen starben, auf die nach wie vor vorherrschenden Missstände in der Textilindustrie hinweisen.

Evi Blach, Geschäftsführerin des Modehauses Blach und Mitglied der Fairtrade-Steuerungsgruppe im Landkreis, möchte diese Themenwoche zum Anlass nehmen, um das Thema Nachhaltigkeit in der Modeindustrie in den Fokus zu rücken. Helga Weinberger, stellvertretende Landrätin und ebenfalls Mitglied der Fairtrade-Steuerungsgruppe zeigt sich beeindruckt vom großen Engagement im Landkreis: „Im Rahmen der Kampagne wurde deutlich, wie viele Personen und Unternehmen sich im Landkreis bereits für Fairen Handel einsetzen, das Modehaus Blach ist dafür ein gutes Beispiel. Für diese Unterstützung im Einsatz für gerechtere Arbeitsbedingungen für Menschen weltweit, möchte ich mich herzlich bedanken.“

Die Themenwoche beginnt mit einer Auftaktveranstaltung am Montag, 24. April, ab 15:00 Uhr. Nina Stelzl, als Koordinatorin kommunaler Entwicklungspolitik am Landratsamt Freyung-Grafenau für die Themen Fairer Handel und Nachhaltigkeit zuständig, wird dabei zunächst die Fairtrade-Landkreis-Kampagne vorstellen. Um das Thema Nachhaltigkeit aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten, wird auch Ellen Hirsch von 27grad vor Ort sein. Mit der Herstellung verschiedener Bio-Rohkostöle aus regionalen keimfähigen Saaten unterstützt sie nicht nur die Erzeuger vor Ort, sondern leistet darüber hinaus einen Beitrag, die Lebensmittelindustrie umweltschonender zu gestalten. Neben kleinen Geschenken des Slow-Fashion-Unternehmens Lanius gibt es die Möglichkeit die handgemachten Öle zusammen mit weiteren regionalen Bioprodukten zu verkosten. Auch am Freitag und Samstag wird Ellen Hirsch von 27grad vor Ort sein. Am Freitag ab 11:00 Uhr wird ein Vertreter des Labels Armed Angels vor Ort sein, das ausschließlich faire undökologische Mode anbietet. Darüber hinaus kann man sich während der gesamten Woche über die Themen Nachhaltigkeit und Fairer Handel sowie zu den Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie informieren.

Wochenübersicht Nachhaltigkeitswoche beim Modehaus Blach:

Montag, 24.04.2023, ab 15:00 Uhr:

Grußwort stellvertretende Landrätin Helga Weinberger
Vorstellung Fairer Handel und Kampagne Fairtrade-Landkreis durch Koordinatorin kommunaler Entwicklungspolitik Nina Stelzl
Nachhaltige Ernährung mit Ellen Hirsch von 27grad Rohkostöle mit anschließender Verkostung
Give-Aways des Slow-Fashion-Unternehmens Lanius

Freitag, 28.04.2023, 11:00-16:00 Uhr:
Nachhaltige Ernährung mit Ellen Hirsch von 27grad Rohkostöle mit anschließender Verkostung
Fair Fashion – Infos und Beratung mit dem nachhaltigen Label Armed Angels

Samstag, 29.04.2023, ab 11:00 Uhr:
Nachhaltige Ernährung mit 27grad Rohkostöle mit anschließender Verkostung
Give-Aways des Slow-Fashion-Unternehmens Lanius

Montag, 24.04. bis Samstag, 28.04.2023:
Infomaterialien zu Arbeitsbedingungen in der Modeindustrie, Fair Fashion und Tipps zum Thema
Nachhaltiger Konsum

In der Textilindustrie gibt es neben ökologischen auch viele soziale Missstände. Es kommt zu Verletzungen grundlegender Arbeits- und Menschenrechte, beispielsweise wird Zwangs- oder Kinderarbeit eingesetzt. Mit der Fairtrade-Landkreis-Kampagne werden die Menschen im Landkreis dafür und für die Chancen des Fairen Handels zur Überwindung dieser ungerechten Arbeitsbedingungen sensibilisiert.
Foto: Landratsamt Freyung-Grafenau.


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