Sonnenschutzexperten – von klein auf

Auch wenn Sommer und Sonne aktuell noch auf sich warten lassen, ist es insbesondere für die Kleinsten wichtig zu wissen, wie man sich in der Sonne richtig verhält. „Die Haut lässt sich mit ganz einfachen Regeln schützen: sich im Schatten aufhalten, schützende Kleidung tragen und Sonnencreme nutzen“, erklärt Bianca Fehrer, Leiterin des Kindergartens St. Anna in Perlesreut.

Gemeinsam mit dem Gesundheitsamt und der Gesundheitsregion plus Landkreis Freyung-Grafenau führt der Kindergarten aktuell eine Aktionswoche zum richtigen Sonnenschutz durch. Auf spielerische Weise wird den Kindern der gesundheitsförderliche Umgang mit der Sonne vermittelt. Dies ist Teil des bundesweiten Projekts „Clever in Sonne und Schatten“, das Kitas didaktisch aufbereitete Materialien zum Sonnenschutz zur Verfügung stellt.

Das Programm wurde am Präventionszentrum des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC) in Kooperation mit der Deutschen Krebshilfe und der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention e. V. entwickelt – mit dem Ziel, bereits Kinder mit altersgerechten Aktivitäten für das Thema Sonnenschutz zu sensibilisieren und nachhaltige Veränderungen im Kita-Alltag zu fördern.

Im Rahmen der sogenannten Sonnenschutz-Clown-Woche werden Drei- bis Sechsjährige spielerisch zu kleinen Sonnenschutzexperten. Unterstützt wird die Woche durch ein kostenloses Projektpaket mit verschiedenen Materialien – darunter eine DVD, ein Bilderbuch sowie Poster- und Kopiervorlagen für die einzelnen Aktivitäten. Filme und Lieder stehen zusätzlich als Download zur Verfügung. Damit auch jedes Kind der teilnehmenden Gruppen bestens für den Sonnenschutz vorbereitet ist, wurden eigene Sonnencaps von den Kindern gestaltet.

Von Seiten der AOK-Direktion Bayerwald Deggendorf wurde die Aktionswoche durch eine eigene UV-Index-Tafel für den Kindergarten ergänzt. Der UV-Index (UVI) gibt die Intensität der sonnenbrandwirksamen ultravioletten Strahlung an. Je höher der UVI, desto größer ist das Risiko für Hautschäden – und damit auch für die Entstehung von Hautkrebs. „UV-Schäden der Haut, die in der Kindheit und Jugend erworben werden, sind maßgeblich für das Entstehen von Hautkrebs verantwortlich und gilt es zu vermeiden“, betonte Kathrin Zellner, AOK-Beiratsvorsitzende, bei der Übergabe.

Die UV-Index-Tafeln zeigen den tagesaktuellen UV-Wert und geben konkrete Hinweise für den persönlichen Schutz – etwa durch Aufenthalt im Schatten, das Tragen von dichter, dunkler Kleidung, einer breitkrempigen Kopfbedeckung und einer Sonnenbrille mit UV-Filter. Ebenso wird zur Verwendung von Sonnenschutzmitteln mit hohem Lichtschutzfaktor geraten.

Bei Interesse an einer eigenen Aktionswoche können sich Kindergärten jederzeit an das Gesundheitsamt unter der Telefonnummer 08551 / 574000 wenden.